Surabaya, die Heldenstadt, liegt an der Nordostküste von Java an der Straße von Madura. An der Mündung des Flusses Mas gelegen, repräsentiert Surabaya die zweitgrößte Stadt Indonesiens und eine der größten in Südostasien.

Wie sein nördlicher Nachbar Jakarta ist Surabaya vom Wasser geprägt. Leider macht ihre Lage in einem Flussdelta, verbunden mit einer überalterten und unzureichenden städtischen Infrastruktur die Stadt anfällig für Überschwemmungen. Indonesien ist hauptsächlich muslimisch, daher wird Ihr Schlummer, wie anderswo im Land, um 4.30 Uhr sanft durch den ehrfürchtigen Kraftaufwand für den Aufruf zum Gebet unterbrochen. Obschon niemand von Ihnen erwartet, dass Sie aus dem Bett springen und sich auf den Boden werfen, sollten sich Expats, die hierher ziehen, die Mühe machen, die sozialen Normen, wie z.B. die Schultern zu bedecken und nicht zu viel Haut zu zeigen, zu beachten.

Ungeachtet dessen, dass die Einwohner Surabayas überwiegend muslimischen Glaubens sind, können Sie hier Alkohol kaufen und konsumieren, wenn auch zu einem relativ hohen Preis, und Bars und Clubs gibt es zuhauf.
Surabaya ist eine Hafenstadt, die dank ihrer Hauptexportgüter Tabak, Zucker und Kaffee blüht und gedeiht. Wenn Sie je von dem unwahrscheinlichen Drang ergriffen werden, ein Zigarettenmuseum zu besuchen, während Sie hier sind, dann haben Sie Glück: Surabaya hat eines vorzuweisen. Das ehemalige Waisenhaus diente später als Theater und beherbergte in den 1930er Jahren Charlie Chaplin und Präsident Sukarno.

Bei Tag werden Surabaya und seine Bewohner Sie mit ihren Farben blenden. Bei Nacht explodiert die funkelnde Stadt mit ihrer festlichen Beleuchtung, die dem jüngsten Schub der Regionalregierung für den Tourismus zu verdanken ist, förmlich im Licht, während die Sonne hinter den Horizont eintaucht.