Repatriierung nach Österreich - planen vor dem Auslandsumzug!

 
Die Erfahrungen zeigen, dass es hilfreich ist, über einen guten Repatriierungsplan zu verfügen, bevor man eine beruflich bedingt ins Ausland übersiedelt und vorübergehend seine Heimat Österreich verlässt, um in einem anderen Land sich beruflich weiter zu entwickeln. In den meisten Fällen sind es sogenannte High Performer oder zukünftige Führungskräfte, und es ist wichtig, dass sowohl ein beruflicher wie auch ein persönlicher Plan vorliegen.
 
Ein von Crown sehr häufig vernommenes Problem ist die Ermüdungsrate bei zurückkehrenden Assignees. Diese ist häufig drei Mal höher als im Unternehmensdurchschnitt. Der entsandte Mitarbeiter kehrt in sein Heimatland zurück und wird entweder in eine Aufgabe gezwängt, die gerade offen war oder er kehrt in dieselbe Aufgabe zurück, die er vor seinem Auslandseinsatz bekleidete. Dies führt häufig zu mangelnder Motivation und dem Gefühl, dass alle neu angeeigneten globalen Fähigkeiten verschwendet werden – was in der Tat auch so ist. Sich auf die Unternehmens-Investition zu konzentrieren bedeutet, einen produktiven Mitarbeiter nicht für die Dauer der Entsendung, sondern weit darüber hinaus zu halten. Ansonsten wird man als Unternehmen zu einem weltweiten Ausbildungsbetrieb für die Konkurrenz. Es geht nicht nur um den Mitarbeiter.
 
Zusammenfassend kann man folgende Ratschläge geben: Es ist für jeden Beteiligten wichtig, sich mit dem Umzug zurück in seine Heimat auseinander zu setzen, indem:
 
• Repatriierungsschulungen für die Familie angeboten werden, bevor sie das Gastgeberland verlässt
• den HR- und Management-Teams, die die repatriierten Mitarbeiter führen, in Bezug auf den Return on Investment im Zusammenhang mit der Entsendung Weiterbildungen zu der Frage angeboten werden, wie neu erworbene Fähigkeiten genutzt werden können
• man mit Kollegen, Freunden und Familien in Österreich in regelmäßigem Kontakt bleibt
• dem Mitarbeiter ein professioneller Mentor im Heim- und Gastgeberland bereitgestellt wird, der ihn bei der Identifizierung möglicher Aufgaben in der Einrichtung des Gastgeberlandes unterstützt
• ein unternehmerischer Imperativ für globale Kompetenzen geschaffen wird.