5 Top-Tipps zum Auswandern in die Schweiz

Thema

Veröffentlicht 
Sept 15th, 2023

Geschrieben von
Kerry Daniels

Kerry ist Crowns Direktorin für Vertrieb und Kundenzufriedenheit für das Vereinigte Königreich, Irland und das europäische Festland und hat ihren Arbeitsmittelpunkt in Prag. 

Melden Sie sich bei uns!

Die Schweiz gehört zu den beliebtesten Auswanderungszielen der Deutschen. Die Gründe liegen auf der Hand: die Nähe zu Deutschland, die attraktiven Gehälter und die wunderschöne Naturlandschaft. Obwohl die Schweiz unser Nachbarland ist, gibt es jedoch einige Hürden zu überwinden, wenn Sie dorthin auswandern wollen. Wir möchten Ihnen im folgenden Artikel 5 Tipps an die Hand geben, mit denen Ihre Auswanderung gelingen kann.


1. Voraussetzungen für eine Auswanderung in die Schweiz

  
Wie Sie sicherlich wissen, gehört die Schweiz nicht zur Europäischen Union. Wenn Sie als deutscher Staatsangehöriger in die Schweiz auswandern wollen, benötigen Sie daher eine Aufenthaltsgenehmigung. Bleiben Sie für unter 90 Tagen in der Schweiz, benötigen Sie kein Visum. 

Die 90-Tage-Grenze sollten Sie auf jeden Fall beachten. An Tag 90 müssen Sie beim zuständigen Migrationsamt einen Aufenthaltstitel beantragen. Noch dazu gibt es genau wie in Deutschland eine Meldepflicht, das heißt Sie müssen sich bei Ihrer neuen Wohngemeinde anmelden. 

Es gibt in der Schweiz acht verschiedene Aufenthaltsgenehmigungen, von denen meistens jedoch eine der folgenden vier in Frage kommen: 

  • Aufenthaltsbewilligung L: für Arbeitsverträge von kurzer Dauer
  • Aufenthaltsbewilligung G: bei einem Vertrag für mindestens ein Jahr
  • Aufenthaltsbewilligung B: uneingeschränkte Aufenthaltsbewilligung 
  • Aufenthaltsbewilligung C: für Grenzgänger


2. Schätzen Sie die nötigen Lebenshaltungskosten ein

  
Zwar sind die Gehälter in der Schweiz durchschnittlich höher als in Deutschland, die Lebenshaltungskosten aber ebenso. Es ist wichtig, dass Sie sich im Vorfeld über durchschnittliche Mietpreise und Kosten für Lebensmittel und Versicherungen informieren. 

Je nachdem, wohin Sie in die Schweiz auswandern, gibt es große Unterschiede in den Lebenshaltungskosten. Zürich ist beispielsweise dafür bekannt, besonders teuer zu sein. Der Wohnungsmarkt ist angespannt. In ländlicheren Regionen der Schweiz sieht es da schon anders aus. Überlegen Sie also im Vorfeld, wo Sie leben und arbeiten möchten und ob das Leben an Ihrem Wunschort für Sie finanzierbar ist. 

Durchschnittlich betrachtet liegt die Kaufkraft der Schweizer jedoch weit über den meisten Großstädten Europas. Das durchschnittliche Jahreseinkommen ist mit 78.000 Euro das höchste in Europa. Die Lebensmittelpreise sind etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. 


3. Informieren Sie sich über nötige Versicherungen

  
In der Schweiz läuft gerade in Bezug auf die Krankenversicherung einiges anders. Zwar sind die Behandlungsstandards sehr hoch, die Kostenübernahme jedoch eher gering. Die obligatorische Grundversicherung deckt nur wirklich notwendige Behandlungen ab. Die Grundversicherung muss selbst (nicht über den Arbeitgeber) abgeschlossen werden. Es gibt keine Familienversicherung, jeder ist selbst versichert. Dabei ist die Versicherungsprämie unabhängig vom Einkommen. Das kann schnell teuer werden: Der durchschnittliche Monatsbeitrag liegt bei 315 Euro. 

Sie können über eine hohe Selbstbeteiligung Geld sparen und sich durch Zusatzversicherungen weiter absichern. Dies ist besonders für Zahnbehandlungen empfehlenswert. Insgesamt stellt die Krankenversicherung in der Schweiz also einen teuren Posten dar, den Sie nicht unterschätzen sollten.


4. Machen Sie sich mit der Kultur vertraut

  
Die Schweiz ist ein Land vieler Kulturen und Sprachen. Alleine die vier Landessprachen Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch machen vieles in der Schweiz kompliziert, aber auch bereichernd. Je nachdem, in welchen Teil der Schweiz Sie ziehen möchten, sollten Sie die dort gesprochene Sprache beherrschen. 

In der deutschsprachigen Schweiz wird im Alltag ein sehr stark lokal geprägtes Schweizerdeutsch gesprochen. Viele Deutsche verstehen es zwar nach einer Weile, lernen aber selbst nicht, Schweizerdeutsch zu sprechen. Sie können sich in der Regel auf Hochdeutsch perfekt verständigen. 

Bedenken Sie, dass es neben den sprachlichen Unterschieden auch andere Umgangsformen gibt. So empfinden die Schweizer Deutsche oft als zu direkt und dadurch unhöflich. Gehen Sie also im Alltag mit Bedacht vor und informieren Sie sich über die Gepflogenheiten der Schweizer.


5. Wählen Sie das passende Umzugsunternehmen

  
Ein Umzug in die Schweiz erfordert einiges an Vorausplanung. Gerade wenn Sie planen, langfristig in die Schweiz zu ziehen, müssen Sie viele Entscheidungen treffen: Wo möchten Sie wohnen? Welche Möbel nehmen Sie mit und was wird entsorgt? Wo können Sie wichtige Gegenstände einlagern oder zwischenlagern?

Am besten wenden Sie sich an ein im Bereich Relocation spezialisiertes Unternehmen, um bei Ihrem Umzug auf Nummer sicher zu gehen. Der Vorteil: Diese Unternehmen bieten eine ganze Reihe an Dienstleistungen an und kennen sich ganz genau mit der Auswanderung in die Schweiz aus. Sie können Ihnen bei Visa- und Zollfragen zur Seite stehen, eine Schule für Ihre Kinder suchen und Ihnen Sprach- und Kulturtrainings vermitteln. 


Planen Sie Ihren Umzug frühzeitig, um verschiedene Kostenvoranschläge einholen zu können. So gehen Sie sicher, nicht unnötig mehr zahlen zu müssen. Falls Sie Fragen haben oder konkrete Hilfe bei Ihrem Umzug die die Schweiz wünschen, ist Crown GmbH jederzeit für Sie da.